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Debatten

 

 

24Sep.

Polemik zur Urheberrechtsreform

Liebe BAG,
die Urheberrechtsdebatte nimmt ja in letzter Zeit wieder an Fahrt auf und beschäftigt  uns in der Fraktion aufgrund der Reformvorhaben auf EU-Ebene aktuell wieder intensiver. Der französische Medienrechtler Richard Malka (u. a. auch Anwalt von ,,Charlie Hebdo“) hat kürzlich unter dem Titel ,,Wer sich gratis bedient, begeht Diebstahl – 2015: Das Ende des Urheberrechts?“  eine lesenswerte Polemik zur aktuellen Reformdebatte verfasst.

Die deutsche Übersetzung findet ihr jetzt hier
(Download als PDF über den Link ganz unten).

Herzliche Grüße
Aram

22Sep.

Geschützt: Förderung von Kulturarbeit von bzw. mit Flüchtlingen (Bayern)

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18Sep.

Statement zum überarbeiteten Referentenentwurf Kulturgutschutz

Liebe BAG, im Namen von Ulle Schauws schicke ich Euch ihr im zwd-Portal für Kulturpolitik veröffentlichtes Statement zum überarbeiteten Referentenentwurf Kulturgutschutz:

Seit dieser Woche steht der bereits im Juli angekündigte überarbeitete Referentenentwurf für ein Kulturgutschutzgesetz nun endlich online. Er enthält dringende Neuregelungen zur Eindämmung für einen verbesserten Kulturgutschutz. Insbesondere die Einführung von Ein- und Ausfuhrgenehmigungen sowie die Abschaffung des Listenprinzips, damit Ursprungsländer geraubte Kulturgüter zurückbekommen. Im Sommer kritisierte Punkte wurden nachgebessert. Die Unterschutzstellung privater Leihgaben in öffentlichen Museen erfolgt zukünftig nur mit Zustimmung des Leihgebers und die vorgesehenen Zutrittsrechte zu privaten Sammlungen wurden herausgenommen. Einige offene Fragen wurden außerdem präzisiert. Beispielsweise wurden konkrete Alters und Wertgrenzen für europäische Ausfuhrgenehmigungen festgelegt (70 Jahre und 300.000 Euro). Die Ausnahme von zeitgenössischer Kunst vor Unterschutzstellung durch die Zustimmungspflicht der jeweiligen Künstler aufgenommen. Und die Frage, wer darüber entscheidet, was national wertvolles Kulturgut ist, beantwortet: Sachverständigengremien der Länder unter der Beteiligung von Sammlern, Kunsthändlern und Museen treffen zukünftig die Entscheidung, was als nationales Kulturgut unter Schutz gestellt wird.

Die Achillesferse des Entwurfs bleibt aber weiterhin die Frage, was im 21. Jahrhundert unter „national wertvollem Kulturgut“ zu verstehen ist. Hier muss die Kulturstaatsministerin noch dringend nachliefern.

Viele Grüße und ein schönes Wochenende!
Katharina

13Sep.

Allianzen für eine Stärkung nicht-materialistischer Weltanschauungen

Hinweis auf den Artikel von Hermann E. Ott und Wolfgang Sachs zur Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus „Laudato Si“.

„Wie viele Divisionen hat der Papst?“ Die Umwelt-Enzyklika und ihre Wirkung auf die Klimapolitik; in: politische ökologie 142: StadtLust (2015), S.124-127. http://epub.wupperinst.org/frontdoor/index/index/docId/5998

Ferner zum Thema äußert sich Ott der BAG gegenüber:

„Ein wirklich erstaunliches Dokument, wodurch die katholische Kirche mit einem Schlag einige Jahrzehnte „ökologischer Verspätung“ aufholt und sich sozusagen an die Spitze setzt. Ich habe das letzte Interview mit dem Dalai Lama parallel gelesen (www.beneventobooks.com) und finde starke Parallelen – insbesondere die Bereitschaft, die Wahrheit nicht in der eigenen Religion zu suchen, sondern die Forderung nach einer Achtung und Achtsamkeit gegenüber der Natur die eigentlich vor-religiös ist (der Dalai Lama fragt sich sogar, ob die Menschheit nicht ohne Religionen besser dran wäre…). Zusammen mit der kürzlich verabschiedeten islamischen Deklaration zum Klimawandel (http://islamicclimatedeclaration.org/islamic-declaration-on-global-climate-change/) ergeben sich hier starke Allianzen für eine Stärkung nicht-materialistischer Weltanschauungen – für mein Verständnis unbedingte Voraussetzung für eine Bekämpfung der vielfältigen Krisen (nicht nur der ökologischen, auch der Finanzkrisen und der sonstigen Krisen des Kapitalismus). “

Antwort von Eva:

„Lieber Hermann,
vielen Dank, dass Ihr die Enzyklika aufgreift; es ist ja merkwürdig, dass dies nicht öfter und lauter geschieht – vielleicht weil es da für viele noch Berührungsängste gibt, auch die Sprache ist nicht in allen Teilen jedermanns Sache. Ich jedenfalls gehe mit dem Dokument seit seinem erscheinen hausieren, vor allem mit folgenden Zitaten:

‚Es müsste einen anderen Blick geben, ein Denken, eine Politik, ein Erziehungsprogramm, einen Lebensstil und eine Spiritualität, die einen Widerstand gegen den Vormarsch des technokratischen Paradigmas bilden.
‚Es geht schlicht darum, den Fortschritt neu zu definieren.‘
‚Wir wollen uns nicht damit abfinden und nicht darauf verzichten, uns über den Zweck und den Sinn von allem zu fragen.‘
‚Wenn die Beziehung des Menschen zur Umwelt bedacht wird, darf die Kultur nicht ausgeschlossen werden, und zwar nicht nur im Hinblick auf die Denkmäler der Vergangenheit, sondern ganz besonders in ihrem lebendigen, dynamischen und partizipativen Sinn.‘
‚Was gerade vor sich geht, stellt uns vor die Dringlichkeit, in einer mutigen kulturellen Revolution voranzuschreiten.‘

Schöner und stärker kann man die kulturelle Komponente bei dem Thema  nicht hervorheben, Du kennst meine Leidenschaft dafür, und ich habe nun im Papst einen sprachgewaltigen Verbündeten gefunden, und bitte auch Euch, den kulturellen Aspekt nicht aus dem Auge zu verlieren – wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, werden wir nicht wirklich weiter kommen. Die Links, die Ihr unten anbietet, gehen ja auch in die gleiche Richtung. Eine Anregung noch in diesem Zusammenhang: ich hänge einen UN-Report an zum Verhältnis von kommerzieller Werbung und Marketing zum Recht auf kulturelle Vielfalt – ich denke, da wird man auch fündig, wenn man fragt, warum Klimaverhandlungen so zäh verlaufen.

Schöne Grüße
Eva“

17Juli

5 wichtige Fakten zum Kulturgutschutzgesetz

http://www.monopol-magazin.de/5-wichtige-fakten-zum-kulturgutschutzgesetz

Text: Sebastian Frenzel

16Juli

Geschützt: „Nationales Kulturgut“ – Öffentlicher Zugang und Freiheit des Handels

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15Juni

Geschützt: Protokolle zur Sitzung der BAG Kultur vom 6. bis 8. März in Stuttgart

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14Juni

Geschützt: Vorschau auf die Sitzung der BAG Kultur vom 19. bis 21. Juni in Leipzig

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26Mai

Konferenz “Das UNESCO-Welterbe und die Rolle der Zivilgesellschaft” am 26./ 27 Juni

Am 26./27. Juni veranstaltet World Heritage Watch in Bonn die internationale Konferenz “Das UNESCO-Welterbe und die Rolle der Zivilgesellschaft”.

Auf der Konferenz werden Vertreter von Nichtregierungsorganisationen, lokalen Gemeinschaften und indigenen Völkern darlegen, welche Leistungen die Zivilgesellschaft zum Erhalt des Welterbes erbringt, und Vorschläge für bessere Mitwirkungsrechte im Rahmen der UNESCO-Welterbekonvention ausarbeiten. Diese werden dann dem UNESCO-Welterbekomitee vorgelegt, das unmittelbar im Anschluss ebenfalls in Bonn tagt.

Auf der Konferenz werden u. a. sprechen

* Abdel Kader Haidara, der die Bibliotheken von Timbuktu vor der Zerstörung durch Islamisten gerettet hat

* Dr. Susanne von der Heide, die mit ihrer NGO “Himalasia” die Kunst- und Kultgegenstände aus den vom Erdbeben zerstörten Tempeln in Nepal sichert.

* Der Direktor des UNESCO-Welterbezentrums, der Präsident von ICOMOS und Vertreter von großen internationalen NGOs wie WWF, Greenpeace und Europa Nostra

 

Zum gesamten Programm  und zur Online-Registrierung geht es über diese Links.

 

Die Konferenz findet in englischer Sprache statt.

 

(Aus einer E-Mail von Stephan D. vom 26. Mai mit anschließender Diskussion über die Debatten-Liste)

15Mai

Geschützt: Aktive Beteiligung von Flüchtlingen am Kulturleben

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