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Kultur und Nachhaltigkeit

 

 

23Sep

Da ist Kultur im GRÜNEn Wahlprogramm:

• Sanierungsoffensive bei Gebäuden und Baukultur

Klare Regelungen für die Aussöhnung von Baukultur und energetischer Sanierung. (S. 26/27). Verknüpfung zu Green Culture-Instrumenten.

 • Neustart nach der Corona-Krise 

Stärkung der Kunst- und Kulturbranche durch eine abgestimmte Kulturförderpolitik, da die Veranstaltungsbranche, Kulturwirtschaft und Solo-Selbständige  besonders betroffen und teilweise existenziell bedroht sind. Kleinere Betriebe wie unabhängige Verlage, Privattheater, Programmkinos, kleine Clubs und Veranstaltungsorte benötigen gezielten Schutz und verbesserte Förderung. (S. 60/61)

• Kultur schafft Wohlstand

Die in Kultur- und Kreativwirtschaft über 1,2 Millionen Kreativen und Kulturschaffenden erzielten vor Corona im Jahr 2019 einen Umsatz von knapp 180 Milliarden Euro. Daher sollen auch sie von Programmen zur Existenzgründungsförderung profitieren, dazu werden diese Programme und der Innovationsbegriff entsprechend angepasst. (S. 70/71)

• Verdrängung von kulturellen und gemeinwohlorientierten Einrichtungen

Der Bund soll seine eigenen Immobilien nicht länger meistbietend verkaufen, sondern gezielt die Schaffung von kulturellen, sozialen und gemeinwohlorientierten Einrichtungen fördern. Instrument: Der Bodenfonds. Dafür wollen wir die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben in einen gemeinnützigen Bodenfonds umwandeln. Der Fonds kauft neue Flächen strategisch zu und überträgt sie an gemeinwohlorientierte Träger. (S.133)

• Regionale Daseinsvorsorge durch Ausbau von Kulturräumen stärken

Eine inklusive und solidarische Gesellschaft braucht Orte des gesellschaftlichen Zusammenhalts, wie Stadtteilbibliotheken, Kulturzentren und öffentliche Räume. Mit Kommunen und Initiativen vor Ort wird eine Bundesstrategie „Orte des Zusammenhalts“ und eine Strategie gegen Einsamkeit auf den Weg gebracht. (S. 135/136)

• Solide Finanzausstattung für Kommunen: Finanzmittel für sog. „Freiwillige Leistungen“ wie Kulturförderung

Es soll mehr kommunale Investitionen für Kultureinrichtungen geben und dafür der Zugang zu Fördermitteln einfacher und unbürokratischer werden. (S. 136/137)

• Innenstädte neu gestalten: Städtebauförderung, Baunutzungsverordnung

Innenstädte und Ortskern bieten Raum für kulturellen Austausch und damit Lebensqualität in Stadt und Land. Mit einer guten Baukultur wollen wir Stadtzentren und Ortskerne lebenswerter und attraktiver machen, u.a. durch Gewerbe, Bildung und Kultur. Die Städtebauförderung wird hierfür neu ausgerichtet gegen Verdrängung und Leerstand: Handwerksbetriebe, soziale und Kulturprojekte sowie Clubs können sich mit einem Gewerbemietrecht und über die Baunutzungsverordnung eine zentrale Lage in den Städten bewahren und neu ermöglichen. Bundeseigene Immobilien sollen zukünftig nur noch an gemeinnützige, öffentliche oder am Gemeinwohl orientierte Träger abgegeben werden. (S. 137/138)

• Kulturelle Bildung

Kulturelle Bildung muss zu einem elementaren Bestandteil unseres Bildungssystems und in Schule und Ganztagsbildung fest verankert werden. Schulen sollen Orte der Begegnung und der Inspiration sein, mit motivierten Fachkräfte und Zeit für gemeinsame kulturelle, soziale und demokratische Erfahrungen. (S. 141-144; S. 145-146)

• Corona-Rettungsschirm für Kinder und Jugendliche mit Kulturangeboten

Kinder und Jugendliche brauchen jetzt eine helfende Hand, ein offenes Ohr und freie Räume, um den Weg in ihr normales Leben zurückzufinden. Dafür werden Sport-, Erlebnis-, und Kulturangebote ausgebaut. (S. 147)

• Bildung mit Digitalisierung und Kultur modernisieren

Kooperation, Kommunikation und Kreativität sind Zukunftskompetenzen. Durch Digitalisierung werden neue Freiräume für überregionale und internationale Kooperationen mit Bildungs- und Kultureinrichtungen entstehen. 

Dafür sollen auch die Mittlerorganisationen der auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik besser finanziert werden. (S. 148/149)

• Kultur und Medien für eine starke vielfältige Gesellschaft

Durch Engagement wird ein breites Kulturangebot und eine vielfältige Medienlandschaft aufrecht erhalten. Wir müssen als Gesellschaft lernen, Vielfalt als kulturellen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Reichtum zu begreifen, das schützt vor Gewalt, Hetze, Ausgrenzung, Frauenhass, Queerfeindlichkeit und Rassismus. (S. 160-162)

• Kulturwandel und Transformationsprozesse in der öffentlichen Verwaltung

Eine neue Kultur behördlicher Zusammenarbeit, ein Kulturwandel, sowie Ermöglichung innovativer Ansätze werden durch Innovationseinheiten und agile Projektteams in den Behörden befördert. Dabei sollen sie mit Wissenschaften, Wirtschaft und Zivilgesellschaft aber insbesondere mit Künstler*innenund andere Kreativen zusammenarbeiten. Letztere sind zentrale Ideen- und Impulsgeber*innen in diesem Transformationsprozess. Sie helfen außerdem, bei Mitarbeitenden und Beamt*innen Kreativität zu fördern. (S. 166/167)

• Stärkung von jüdischem Leben und jüdischer Kultur in Deutschland 

Projekte und Initiativen, die sowohl jüdisch-säkulares als auch jüdisch-religiöses Leben, jüdische Kultur und jüdische Bildung werden gestärkt. Politische und kulturelle Bildungsangebote sollen für alle Bürger*innen zugänglich gemacht werden. (S. 171/172)

• Geschichte und Kulturen von Sinti*zze und Rom*nja erhalten und bekannt machen

Der Erhalt von Sprache, Geschichte und Kulturen von Sinti*zze und Rom*nja werden gewährleistet indem wir uns für ein Museum der Geschichte und Kulturen der Sinti*zze und Rom*nja in Deutschland einsetzen. (S. 173)

• Integration durch kulturelle Teilhabe

Eine echte Teilhabe am kulturellen und gesellschaftlichen Leben fördert Integration. (S. 184/185)

• Gute Beziehungen in einer multipolaren Welt durch internationalen Kulturaustausch

Mit Russland und weiteren insbesondere osteuropäischen Ländern wird der kulturelle Austausch intensiviert, Zusammenarbeit mit Kultur- und Wissenschaftsbetrieb in den Staaten Afrikas verstärkt und dabei die in Europa lebende Diaspora mit einbezogen. (S. 217-220; 229/230; 232/233)

• Stärkung der Auswärtigen Kulturpolitik 

Internationale Kultur- und Jugendbegegnungen und zivilgesellschaftlicher Austausch unterstützt die Aufarbeitung der Verbrechen des Nationalsozialismus. Bei der Aufarbeitung der kolonialen Vergangenheit gemeinsam mit ehemaligen kolonialisierten Staaten erhalten Kulturmittlerorganisationen, wie etwa Goethe-Institute, eine zentrale Rolle. Diese sollen finanziell besser ausgestattet und gleichzeitig die Programme für verfolgte Künstler*innen verstärkt werden. (S. 248)

„Alles ist drin“ – hier ist das komplette GRÜNE Wahlprogramm.

GRÜNEs Engagement im Wahlkampf darüber hinaus.

23Sep

Die Bundestagswahl 2021 und GRÜNEs Engagement für Kultur und Künste

Wir haben viel unternommen, um GRÜNE Positionen zur Kultur und den Künsten stärker sichtbarer zu machen. Erhard Grundl und Claudia Roth haben sich immer wieder geäußert, Annalena Baerbock in einer Wahlkampfarena. Wir versuchen noch mehr. Hier ist eine Übersicht, wieviel Kultur in unserem Wahlkampf steckt:

1) Bundestagswahl – Welchen Stellenwert hat die Kultur? 

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/kulturpolitik-parteien-bundestagswahl-100.html

2) Claudia Roth zum Thema Kunst im Bundestag ist mit ca 6 Min dabei: 

https://www.zdf.de/kultur/aspekte/einmischen-raushalten-kultur-politik-100.html

3) Claudia Roth: „Wähl für die freie Kunst!  Könnt ihr euch ein Leben ohne Bilder, ohne Melodien, Poesie oder ohne Schauspiel vorstellen? Ich kann…

https://www.facebook.com/Roth/videos/1869178269956925/

4) Annalena Baerbock in der Wahlarena der ARD und zwar ab Minute 51.45: 

https://www.daserste.de/information/nachrichten-wetter/ard-sondersendung/videos/wahlarena-mit-annalena-baerbock-folge-1-video-104.html

5) Ein Podcast mit Erhard Grundl und Ralf Weiß (Reflexio) für die Kulturpolitische Gesellschaft zum Thema Nachhaltigkeit. Henning Mohr (Leiter des Instituts für Kulturpolitik der KuPoGe) fasst es so zusammen: Im neuen Podcast #klimadialoge der Kulturpolitische Gesellschaft e. V. aktualisiert Vorstandsmitglied Erhard Grundl seine Forderung einer stärkeren Verantwortung der Bundeskulturpolitik für Nachhaltigkeit & Klimaschutz. Den Podcast könnt Ihr Euch auf unserem neuen Portal #kulturagenda2030 anhören. Dort findet Ihr auch Blogbeiträge, Veranstaltungshinweise und unseren Prozess für eine Reaktualisierung des Tutzinger Manifestes für eine #Kultur der #Nachhaltigkeit. Hier geht es zum Podcast: https://www.kulturagenda2030.de/podcast3

6) Beitrag in „Die Zeit“ vom 23.09.2021: Eine moderne Kulturpolitik begreift sich als Möglichmacherin. Kulturförderung muss gesellschaftliche Veränderungen künftig stärker reflektieren. Eine Antwort auf Olaf Scholz und Carsten Brosda sowie Monika Grütters und Joe Chialo, ein Gastbeitrag von  Claudia Roth und  Erhard Grundl:

https://www.zeit.de/kultur/2021-09/kulturpolitik-gruene-corona-kuenstler-sozialpolitik-diversitaet-gleichberechtigung

7) Vielen Dank an Igor Levit und seine „Kraft der Kunst“, die er im Interview mit der Berliner Zeitung vom 20.09.2021 so beschreibt:

„Musik, auch Kunst, muss ja erst mal gar nichts. Sie ist frei. Sie verfolgt keine Agenda – oder nur sehr selten. Sie kann uns aber daran erinnern, wer wir als Menschen sein können. Wie fühlen sich Liebe an, Furcht, Glück, Zorn, Einsamkeit, Verzweiflung, Aufbruch – all das kann Musik uns schenken. Musik kann Raum und Zeit schaffen für Reflexion, für das Gemeinsame. Gesetze machen kann sie nicht. Die Welt retten kann sie auch nicht. Das müssen wir Menschen in politischen und gesellschaftlichen Prozessen schon noch selbst tun. Alles andere ist ein naiver Gedanke. Im Übrigen ist es auch dieser offene Dialog, dieser offene Raum, den die Rechten so vehement bekämpfen. Sie haben Angst davor. Schon immer hatten Freiheits- und Menschenfeinde auch Angst davor.“

Das Doppel-Interview zusammen mit Claudia Roth findet ihr hier:

https://www.berliner-zeitung.de/wochenende/igor-levit-dass-eine-zeitung-entscheidet-wer-antisemit-ist-macht-mich-wuetend-li.183395

Außerdem:

Da ist Kultur im GRÜNEn Wahlprogramm.

02Nov

Kultur- und Stadtentwicklung am Beispiel von Augsburg

Zu unserer Programmdebatte am Wochenende hier noch ein Beispiel aus Augsburg, wo wir den Zukunftsleitlinien der Lokalen Agenda eine vierte Säule Kultur hinzugefügt haben, in dem Versuch, die Kultur von vornherein in eine nachhaltige Stadtentwicklung zu integrieren.  s. Links:

http://www.nachhaltigkeit.augsburg.de/zukunftsleitlinien.html

https://www.augsburg.de/buergerservice-rathaus/rathaus/zukunftsleitlinien/

Schöne Grüße
Eva

13Sep

Allianzen für eine Stärkung nicht-materialistischer Weltanschauungen

Hinweis auf den Artikel von Hermann E. Ott und Wolfgang Sachs zur Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus „Laudato Si“.

„Wie viele Divisionen hat der Papst?“ Die Umwelt-Enzyklika und ihre Wirkung auf die Klimapolitik; in: politische ökologie 142: StadtLust (2015), S.124-127. http://epub.wupperinst.org/frontdoor/index/index/docId/5998

Ferner zum Thema äußert sich Ott der BAG gegenüber:

„Ein wirklich erstaunliches Dokument, wodurch die katholische Kirche mit einem Schlag einige Jahrzehnte „ökologischer Verspätung“ aufholt und sich sozusagen an die Spitze setzt. Ich habe das letzte Interview mit dem Dalai Lama parallel gelesen (www.beneventobooks.com) und finde starke Parallelen – insbesondere die Bereitschaft, die Wahrheit nicht in der eigenen Religion zu suchen, sondern die Forderung nach einer Achtung und Achtsamkeit gegenüber der Natur die eigentlich vor-religiös ist (der Dalai Lama fragt sich sogar, ob die Menschheit nicht ohne Religionen besser dran wäre…). Zusammen mit der kürzlich verabschiedeten islamischen Deklaration zum Klimawandel (http://islamicclimatedeclaration.org/islamic-declaration-on-global-climate-change/) ergeben sich hier starke Allianzen für eine Stärkung nicht-materialistischer Weltanschauungen – für mein Verständnis unbedingte Voraussetzung für eine Bekämpfung der vielfältigen Krisen (nicht nur der ökologischen, auch der Finanzkrisen und der sonstigen Krisen des Kapitalismus). “

Antwort von Eva:

„Lieber Hermann,
vielen Dank, dass Ihr die Enzyklika aufgreift; es ist ja merkwürdig, dass dies nicht öfter und lauter geschieht – vielleicht weil es da für viele noch Berührungsängste gibt, auch die Sprache ist nicht in allen Teilen jedermanns Sache. Ich jedenfalls gehe mit dem Dokument seit seinem erscheinen hausieren, vor allem mit folgenden Zitaten:

‚Es müsste einen anderen Blick geben, ein Denken, eine Politik, ein Erziehungsprogramm, einen Lebensstil und eine Spiritualität, die einen Widerstand gegen den Vormarsch des technokratischen Paradigmas bilden.
‚Es geht schlicht darum, den Fortschritt neu zu definieren.‘
‚Wir wollen uns nicht damit abfinden und nicht darauf verzichten, uns über den Zweck und den Sinn von allem zu fragen.‘
‚Wenn die Beziehung des Menschen zur Umwelt bedacht wird, darf die Kultur nicht ausgeschlossen werden, und zwar nicht nur im Hinblick auf die Denkmäler der Vergangenheit, sondern ganz besonders in ihrem lebendigen, dynamischen und partizipativen Sinn.‘
‚Was gerade vor sich geht, stellt uns vor die Dringlichkeit, in einer mutigen kulturellen Revolution voranzuschreiten.‘

Schöner und stärker kann man die kulturelle Komponente bei dem Thema  nicht hervorheben, Du kennst meine Leidenschaft dafür, und ich habe nun im Papst einen sprachgewaltigen Verbündeten gefunden, und bitte auch Euch, den kulturellen Aspekt nicht aus dem Auge zu verlieren – wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, werden wir nicht wirklich weiter kommen. Die Links, die Ihr unten anbietet, gehen ja auch in die gleiche Richtung. Eine Anregung noch in diesem Zusammenhang: ich hänge einen UN-Report an zum Verhältnis von kommerzieller Werbung und Marketing zum Recht auf kulturelle Vielfalt – ich denke, da wird man auch fündig, wenn man fragt, warum Klimaverhandlungen so zäh verlaufen.

Schöne Grüße
Eva“

15Mrz

Kein Wachstum – und doch gut leben

[…] anbei zu eurer kenntnisnahme noch ein artikel. vielleicht sollten wir zu einer unserer nächsten bag-sitzungen mal eine/nwirtschaftspolitikerIn einladen, um den diskurs über das thema kulturelle dimension der nachhaltigkeit und wirtschaft fortzusetzen?

http://derstandard.at/2000012909974/Kein-Wachstum-und-doch-gut-leben

(Aus einer E-Mail von Nicole H. vom 15.03.2015.)

05Feb

Kulturelle Dimension des Begriffs „Nachhaltigkeit“

Meiner Beobachtung nach verbreitet sich die Vorstellung, dass Nachhaltigkeit auch eine kulturelle Dimension hat, immer weiter. Nur ein paar Beispiele:  Das Festival „Überlebenskunst der Bundeskulturstiftung“ hat sich 2011 ausgiebig mit dem Thema beschäftigt.  In den großen Degrowth-Kongress in Leipzig Anfang September 2014 waren ganz selbstverständlich eine Fülle kultureller Projekte integriert. Das neue Heft soziokultur 4/2014 heißt „Kompass N – Nachhaltigkeit und Soziokultur“ und ist voll mit Anregungen und konkreten Beispielen, so  auch zur „Zukunftsfähigkeit im Kulturbetrieb – ein Blick auf Initiativen von Kultureinrichtungen“, die Altonale in Hamburg und zahlreiche weitere Projekte. In den letzten Jahren hat sich ein Netzwerk zwischen BNE (Bildung für Nachhaltige Entwicklung)  und kultureller Bildung entwickelt. Das KWI (Kulturwissenschaftliche Institut Essen) hat u.a. ein Projekt „Transformationsstrategien und Models of Change für einen nachhaltigen gesellschaftlichen Wandel“ http://www.kulturwissenschaften.de/home/projekt-115.html, das insbesondere kulturelle Voraussetzungen gesellschaftlichen Wandels fokussiert.

(Aus einer E-Mail von Eva L. vom 05.02.15.)

25Nov

Punktesammelkarten sinnvoll nutzen

Die MajaKarte widmet ein bestehendes System der Kundenbindung – die sogenannte
Treue- oder Punktesammelkarte von „Payback“ – so um, dass aus einem reinen
Marketinginstrument eines zur anonymen Unterstützung von
Non-Profit-Organisationen wird. Gleichzeitig umgeht die MajaKarte das bei der
Nutzung solch elektronisch gestützter Systeme oft vorhandene Problem der
Weitergabe persönlicher Daten. Die Möglichkeit der Erstellung von Kunden- und
Konsumprofilen wird gezielt umgangen bzw. ad-absurdum geführt, da eine
unbekannte Anzahl von Personen auf ein und das selbe Kundenkonto sammelt. So
können die Einkaufsgewohnheiten einer Einzelperson nicht mehr sinnvoll
dokumentiert und ausgewertet werden. Sind genügend Punkte zusammen, können
diese bar ausgezahlt (1 Punkt = 1 Cent) bzw. auf das Spendenkonto der eigenen
Organisation überwiesen werden. Weitere Infos und eine Anleitung zur Erstellung
einer eigenen MajaKarte gibt es unter www.majakarte.de. Jede Hilfsorganisation, Schule oder jeder Verein
kann sich eigene MajaKarten erstellen, diese weitergeben und so bares Geld für
die eigene gute Sache zu sammeln. Ihr könnt sie beim Einkauf in jedem
beliebigen Payback-Partnergeschäft (dm, real, denn’s bio, aral, rewe, alnatura,
etc.) nutzen. Einfach mal probieren: Ausdrucken, ausschneiden und den
Strichcode an der Kasse einscannen und Punkte gutschreiben lassen. Hier noch
der Link zu einem kurzen „Erklärfilm“: https://vimeo.com/112751956

Probiert’s doch einfach mal aus und wir schauen, was so zusammenkommt. Und bei
Fragen einfach an mich wenden.

(Aus einer E-Mail von Michael M. vom 25.11.2014).

22Nov

Sharing Economy

http://www.deutschlandfunk.de/sharing-economy-fluch-und-segen-der-oekonomie-des-teilens.724.de.html?dram:article_id=303971

(Aus einer E-Mail von Nicole H. vom 22.11.2014.)

25Jan

Tagungshinweis: „Wohlstand, ja bitte!“ – 1. Trinationales Ländertreffen zum Thema „Die grüne Transformation“ am 14./15.02.2014 @ Dietramszell-Linden

Idee: Dreiländerübergreifender (AUT, CH, D) und transdisziplinärer Austausch über das Thema Nachhaltigkeit, der zugleich als Fortsetzung der Bodenseekonferenz (allerdings in einem kleineren Rahmen und mit mehr Beteiligung der grünen Basis) angedacht ist.

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10Jun

Einladung zu einer ressortübergreifenden Diskussion über das Thema „Kultur und Nachhaltigkeit“ – vorgelegt von der „AG Kultur und Nachhaltigkeit“, Bündnis 90 / Die Grünen

Nachhaltigkeit – von Beginn an zentrales Motiv Grüner Politik – behandelt die großen Fragen des Lebens: von Mensch und Gesellschaft, von Natur und Ökonomie, von Gerechtigkeit und Gutem Leben, von der Zukunft dieses Planeten. Der Begriff Nachhaltigkeit, wie er gegenwärtig in der breiten Öffentlichkeit verwendet wird, läuft Gefahr, zu einer beliebigen und inhaltsleeren Floskel zu verkommen. Eine „Große Transformation“ der Gesellschaft kann nur gelingen, wenn sie gleichzeitig von einem kulturellen Wandel getragen wird – also von einer Veränderung unserer Haltung zur Welt und den Werten, den Normen und den Bildern, die damit einhergehen. Eng verwoben mit der Ökologie, der Ökonomie und dem Sozialen ist Kultur die „Dimension“ der Nachhaltigkeit, die alle drei anderen Bereiche klammert. Wir brauchen daher neue kulturprägende interdisziplinären Ansätze.

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